In der kartesischen Robotik, zum Beispiel in Verkettungssystemen oder Pick-and-Place-Lösungen, kommen häufig XYZ-Konfigurationen zum Einsatz, bei denen mehrere Linearachsen kombiniert werden, die Spannweiten im Bereich von mehreren Metern abdecken. Diese langen Hübe, vor allem an der Y-Achse, gehen oft mit schweren Lasten von mehreren Hundert Kilogramm sowie mehreren vertikalen Z-Achsen einher, die unabhängig voneinander arbeiten. Für diese Anwendungen hat der Zahnstangenantrieb ein entscheidender Vorteil. Durch seine Steifigkeit ermöglicht er lange, ohne dabei Steifigkeit, Genauigkeit oder Effizienz zu verlieren. Meist ist jedoch auch eine Riemenachse ausreichend. Die Möglichkeit, mehrere Läufer mit eigenen Antrieben zu kombinieren, erlaubt die Integration mehrerer unabhängiger vertikaler Z-Achsen. Ein Riemensystem ist ideal für Hübe von bis zu 30m, während Kugelgewindetriebe bei langen Hüben schnell an ihre Grenzen stoßen, da diese durch die biegekritische Drehzahl sowie Knickung und Durchbiegung limitiert sind.